
Das Phoenix Theatre befindet sich im Herzen von London an der Charing Cross Road, Ecke Flitcroft Street. Gerade diese Gegend von London ist bekannt für die vielfältige Theaterlandschaft der englischen Hauptstadt. Darüber hinaus zieht dieses Viertel, mit seinen zahlreichen Restaurants, Nachtclubs und Bars, sowohl tags- als auch nachts über die vergnügungshungrigen Hauptstädter als auch kulturbeflissene Touristen in seinen Bann. Das Phoenix Theatre gilt heute als eines der am meist beeindruckendsten Schauspielhäuser des Londoner West Ends. Das ganz im Stil des italienischen Theaters entworfene Auditorium, empfängt den Besuchern mit einer glänzenden Pracht von goldenen Gravuren und samt roten Sitzen, Teppichen und Vorhängen.
Über den Logen befinden sich von Vladimir Polunin gestaltete Panele a la Tintoretto, Titian und Giorgione. Des Weiteren ist auf dem gesamten Sicherheitsvorhang eine Wiedergabe von Jacopo del Sellaio „Der Triumph der Liebe“ zu sehen. Aber auch im übrigen Gebäude sind weitere innen-architektonische Accessoires zu finden wie aufwendig verzierte Holztüren und reicher Deckenstuck. Entworfen wurde das Phoenix Theatre von Giles Gilbert Scott, Bertie Crewe und Cecil Masey und vom damaligen Art Direktor Theodore Komisarjevsky ausgestattet. Im Jahr 1966 erfolgten, nach einem Eigentümerwechsel, aufwendige Sanierungsmaßnahmen. Diese beinhalteten auch eine Neugestaltung des Foyers und die Einrichtung der Noel Coward-Bar, die vom gleichnamigen Schauspieler anlässlich seines siebzigsten Geburtstages 1969 feierlich eröffnet wurde. Das Phoenix Theatre feierte seine erste Premiere im Jahr 1930 mit einem Stück von Noel Coward, „Private Lives“. Neben Coward, Gertrude Lawrence, Adrienne Allen sammelte hier auch ein junger Schauspieler namens Laurence Olivier seine ersten Bühnenerfahrungen. Aber ins besonders Noel Coward fühlte sich zeit seines Lebens eng mit dem Phoenix Theatre verbunden. Zusammen mit seiner damaligen Bühnenpartnerin Gertrude Lawrence, war er geradezu ein Garant für ein volles Haus. Im Programmjahr von 1936 spielte er mit ihr als Co-Star den Einakter „Tonight at 8.30“. Dagegen wurde seine Wiederkehr nach dem Krieg, mit der Aufführung der „Quadrille“ von 1952, jäh durch den unerwarteten Tod von Gertrude Lawrence schon nach wenigen Tagen unterbrochen.
Aber auch weitere Stücke wurden während und nach dem Krieg erfolgreich im Phoenix Theatre bespielt. So „Love for Love“ von John Gielgud in den 1940er Jahren und nochmals Mitte der 50er, diesmal zusammen mit Paul Scofield und Peter Brook. Ein weiterer Bühnenerfolg gelang mit der Adaption von Chaucers „Canterbury Tales“ im Jahr 1968, dass anschließend bis zu 2000 mal aufgeführt wurde. In den 1980er und 1990er gelangen nochmals zahlreiche preisgekrönte Aufführungen auf die Bühne wie beispielsweise die Musicals „The Baker’s Wife“ von Stephen Schwarz (unter der Regie von Trevor Nunn) sowie Stephen Sondheims reizvolles Stück „Into the Wood“ mit Julia McEnzie. Die aber bis heute erfolgreichste und langlebigste Musicalaufführung des Phoenix Theatre war die Produktion von Willy Russels „Blood Brothers“. Darüber hinaus gelangen dem Theater gleichfalls einige aufsehend erregende Shakespeare Produktionen. Das Phoenix Theatre ist am besten mit Hilfe der Londoner U-Bahn zu erreichen. Es befindet sich fast mittig zwischen den beiden U-Bahnstationen „Tottenham Court Road“ und „Leicester Square„. Letztere liegt ungefähr 8 Minuten zu Fuß entfernt, während für die erstere lediglich ein Fußmarsch von 5 Minuten eingeplant werden muss.
Informationen zu Phoenix Theatre:
Preise für ein Ticket:
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Adresse:
Charing Cross Rd
London WC2H 0JP
Vereinigtes Königreich
Eröffnet:
24. September 1930
Kapazität:
1.012
Nächste U-Bahn Station:
Tottenham Court Road Station