In London ist ein Pub eine Kneipe mit einem festen Platz im sozialen Leben. Das Wort ist eine Ableitung von Public House, einem der Öffentlichkeit zugänglichen Haus. Jeder der essen oder nur trinken möchte, hält sich im Pub auf. Die Wurzeln liegen in der viktorianischen Zeit. Die Einrichtung als solches entstammt den Gasthäusern der Antike. An großen Knotenpunkten des Straßennetzes angelegt. Früher war es ein gewöhnliches Wohnhaus, indem der Eigentümer alle Dorfbewohner einlud und sein Essen und Getränke ausschenkte. Aufgrund dessen ist das Mobiliar in einem Londoner Pub rustikal. Holztische und Stühle. Dies war üblich als Einrichtung. Die Fensterscheiben, die heute noch dunkel gehalten werden, haben den Ursprung, dass Gaffer nicht willkommen waren. Üblicherweise trank man nur aus einem einzigen Trinkgefäß, auf dem eine Skala angebracht war. Jeder durfte bis zum nächsten Strich, der Skala, trinken. Wer darüber hinausschoss, trank dem Nächsten sein Bier weg. Daher kommt die Redewendung „taking someone down a peg or two“. Dass in einem Pub oftmals Bier verköstigt wird, folgt aus dem Problem im Mittelalter. Wo sauberes Trinkwasser Mangelware war. Und das Bier, aufgrund des Alkoholgehaltes, relativ sauber war.
Die Dekoration der Pubs sind Bilder und Szenerien aus der Postkutschenzeit. Die in England gerne das Goldene Zeitalter genannt wird. Durch die geringe Reisegeschwindigkeit und die Notwendigkeit, dass Tier und Mensch zu essen und zu trinken brauchten, entstanden auf diesen Routen viele Pubs. Durch das Aufkommen der Eisenbahn dienten, diese Pubs mit Schlafmöglichkeit, aus. Des Weiteren sind Fan Utensilien der Fußballvereine, eine beliebte Dekoration. Die Beschäftigung besteht aus vielen Gesprächen, Fußballspielübertragungen, Dart und Billardspiele und einigen wenigen Spielautomaten.
Im Jahre 1915 wurden die Sperrstunden in den Pubs eingeführt. Sie sollten verhindern, dass bis spät in die Nacht getrunken, und die Arbeiter nächsten Tag verkatert zur Arbeit kamen. Durch eine Glocke kenntlich gemacht, gab es die letzte Bestellung. Dies führte zu Panikbestellungen der Pubgäste. Heute ist die Sperrstunde deutlich gelockert. Sodass speziell in London die Pubs oft bis 2 Uhr geöffnet haben. Damit sollte die Panikbestellung abgeschafft werden. Kritiker bemängeln, nun wird zu viel Alkohol verkonsumiert, und fordern eine Wiederaufnahme der Sperrstunden.
Im Laufe des Abends versammeln sich die Menschenmengen um die Theke. Der Ton, der in den Pubs herrscht, ist unkompliziert. Und das Lager, Ale oder Bitter holt man sich direkt an der Theke. Die Speisen werden mit Nennung der Tischnummer an der Theke geordert und bezahlt. Serviert wird es am Tisch. Traditionelles Essen ist Fish and Chips, Steak and Kidney Pies und andere Fleischpasteten. Anders wie in Deutschland wird alles sofort bezahlt. Nicht anschreiben und zum Schluss bezahlen. Einen weiteren Unterschied gibt es bei den Gepflogenheiten, nach der Arbeit noch schnell mit Kollegen in den Pub zu gehen. Der Feierabend ist die wesentliche Einnahmequelle der Pubs. Bestellt wird alles der Reihe nach. Es gelingt nicht nach dem Motto, wer zuerst ruft kriegt zuerst. Falls der Wirt den Überblick verliert, liegt es am Gast zu verneinen und dem anderen den Vortritt zu gewähren. Trinkgeld zu geben ist unüblich, man darf dem Wirt aber gerne ein Bier ausgeben.
Informationen zu London Pub:
Wo befinden sich die Pubs in London:
In der Regel im Stadtzentrum
Kann man dort auch Essen:
Ja man kann dort eine warme Mahlzeit bekommen
Wann ist die Sperrstunde:
Die meisten haben bis 2:00 Uhr Nachts geöffnet