Gut 160 Jahre ist es nun schon her, dass sich ein 21-jähriger Textilkaufmann und Schneider in England einen Namen machte. Thomas Burberry rief die gleichnamige Marke 1856 in Basingstoke, Hampshire in England ins Leben und konnte damals wahrscheinlich nicht wissen, dass sein Geschäft noch heute zahlreiche Städte weltweit bevölkert. In London findet man zahlreiche Geschäfte, unter anderem in der Regent Street und der bekannten Oxford Street. In der Regent Street ist wohl der unvergesslichste Burberry Store Londons. Der Shop wurde so konzipiert, dass digitale Medien die Menschen beim Shopping begleiten. Gut 500 Lautsprecher und 100 Bildschirme schaffen audiovisuelle Highlights während des Stöberns und Kaufens. In einer digitalen Galerie, die im Shop integriert ist, werden abwechselnd sogar Ausstellungen in Form von Bildern und Fotografien aus der Burberry-Zeit gezeigt. Auch von außen ist der Shop atemberaubend. Er befindet sich in einem Gebäude in dem ehemals ein Kino beheimatet war.
Auf dem Dach ragt eine große Glaskuppel in den Himmel und das Gebäude wurde aufwendig restauriert. Burberry bietet Mode im oberen Preissegment, aber auch Accessoires, Schuhe und Schmuck, Lederware, Uhren, Parfüm sowie Kosmetik. Bekannt geworden ist die Marke durch das klassische helle Check-Karomuster und die Erfindung des Trenchcoat. 1880 führte Thomas Burberry den sogenannten Gabardine-Stoff ein, einen robusten, wasserfesten aber atmungsaktiven Baumwoll-Stoff in Körperbindung. Der Stoff wurde 1888 patentiert und auch der Trenchcoat wurde aus diesem Stoff geschneidert. Der Trenchcoat, der in seiner Anfangszeit noch Tielocken hieß, wurde ursprünglich für Forscher und das Militär hergestellt. So wurde beispielsweise im Jahr 1911 der erste Mensch Südpol, Roald Admundsen, mit dem witterungsfesten Trenchcoat von Burberry ausgestattet. Im Ersten Weltkrieg sollte der Trenchcoat dem britischen Militär dienen. Besonders als Offizierskleidung wurde der Mantel sehr beliebt. Hier bekam er auch den Namen Trenchcoat. Erst nach dem Ersten Weltkrieg etablierte sich der Trenchcoat auch in der Mode. Berühmte Filmstars der 1960er Jahre brachten den modischen Mantel sogar auf die Filmleinwände in Kinos weltweit. Audrey Hepburn trug den Trenchcoat glänzend zur Schau 1961 in „Frühstück bei Tiffany“.
Bis heute erfreut sich der Trenchcoat großer Beliebtheit und verdeutlicht den zeitlosen, britischen Stil. Wer noch einen Grund braucht, um in einem der Geschäfte in London zu schauen: Seit 1955 ist die Marke königlich britischer Hoflieferant von Königin Elisabeth II, 1989 folgte auch der Prince of Wales diesem Beispiel und trägt bis heute Burberry Mode. In den Shops wird deutlich, dass sowohl Mode als auch Accessoires, Schuhe und Taschen dem alten Muster treu geblieben sind. Die klassischen Karo-Muster werden noch heute in die aktuellen Kollektionen stilvoll eingebaut. In London findet man auch spezielle Burberry London- und Burberry Brit-Geschäfte, die nur die speziellen Kollektionen im Angebot haben. Burberry London ist die Hauptkollektion für traditionelle Businesskleidung, Burberry Brit hat Mode für jugendlich-legere Outfits. Ein Besuch lohnt sich allemal. Zumal es mittlerweile nicht mehr nur Mode im oberen Preissegment gibt, sondern man durchaus auch für weniger Geld fündig werden kann. Mit einem Besuch in der Regent Street verbindet man auf jeden Fall ein außergewöhnliches, unvergessliches Shopping-Erlebni, bei dem nicht nur die Produktpalette der Marke überzeugt, sondern auch die Umgebung und das Gebäude selbst.
Informationen zu Burberry London:
Gründer:
Thomas Burberry
Adresse:
121 Regent Street
London
W1B 4TB
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