
Bei dem London Film Festival handelt es sich um ein international bekanntes Film Festival, welches gleichzeitig das größte seiner Art im Vereinigten Königreich ist. Gegründet und erstmalig durchgeführt wurde es bereits in den 50er Jahren des letzen Jahrhunderts. Seitdem findet es jährlich, für gewöhnlich Ende Oktober oder Anfang November statt. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung von diversen Filmkritikern, darunter die bekannte Journalistin Dilys Powell, welche unter anderem auch für die Sunday Times tätig war. Besonders Filme, welche abseits der großen Mainstream-Produktionen platziert sind sollen hier gewürdigt werden. Dadurch haben auch bislang noch eher unbekannte Regisseure und Produktionsteams die Möglichkeit Aufmerksamkeit für ihre Filme zu erlangen und ihnen dadurch zu einer steigenden Bekanntheit zu verhelfen. Gezeigt werden dabei meist bis zu 300 ausgewählte Stücke, welche sowohl britischen, als auch ausländischen Produktionen entstammen. Da diese Menge an Vorführungen natürlich nicht an einem Abend erfolgen kann dauert das Kinofestival meist mehr als eine ganze Woche an.
Besonders am Abend der Eröffnung des Londoner Film Festivals können Besucher ein Auge auf die Stars der Produktionen werden, da diese hier meist sehr zahlreich erscheinen. Auch für Autogrammjäger ist das London Film Festival somit jedes Jahr ein wichtiger Event. Außerdem bietet sich Besuchern die Möglichkeit bei der Weltpremiere der Stücke dabei zu sein und somit zu den ersten Menschen der Welt zu gehören, welche den Film gesehen haben. Gerade bei besonders vielversprechenden Produktionen sind die Karten deshalb ausgesprochen beliebt und sollten im Voraus erstanden werden. Gezeigt werden bei dem London Film Festival Filme, welche im Vereinigten Königreich bislang noch nicht, vor allem noch nicht in den Kinos, ausgestrahlt wurden. Gezeigt werden diese jedoch nicht nur an einem zentralen Standort, sondern in diversen Locations, welche sich meistens innerhalb des Stadtzentrums von London befinden. Eine dieser Locations ist etwa das National Film Theatre. Außerdem beteiligen sich viele Kinos am Leicester Square bei dieser Veranstaltung. Die Preise, welche die einzelnen Filme gewinnen könne sind dabei, wie auch bei ähnlichen Veranstaltungen in verschiedene Kategorien unterteilt. Im Gegensatz zu Veranstaltungen, wie etwa der amerikanischen Oscarverleihung oder den Filmfestspielen im französischen Cannes, steht bei dem London Film Festival nicht der Preis für den besten Hauptdarsteller oder die beste Hauptdarstellerin im Vordergrund.
Der wichtigste Preis, die so genannte Sutherland Trophy wird hier jährlich an den besten Regisseur oder die beste Regisseurin verliehen. Unter den Gewinnern finden sich Berühmtheiten wie etwa Bertolucci oder Jean-Luc Godard. Aber auch der Preis für den besten Film ist jedes Jahr aufs Neue heiß begehrt. Auch der The Times BFI London Film Festival Grierson Award wird hier jährlich an die beste Dokumentation in Spielfilmlänge vergeben. Organisiert und finanziert wird das Ereignis vom British Film Institute, einer gemeinnützigen britischen Organisation, welche von Royal Charter bereits im Jahr 19933 gegründet wurde. Auf der Homepage des Veranstalters finden Interessierte viele Informationen, bezüglich der Veranstaltungsorte und der Stücke, welche dort gezeigt werden. Auch ein Verkauf der Karten findet hier statt. Aber auch durch kurze Einblicke in die einzelnen Stücke können sich Besucher hier einen ersten Überblick über das Angebot verschaffen und eine persönliche Vorauswahl der Stücke treffen.
Informationen zu London Film Festival:
Wann wurde das London Film Festival gegründet:
1956