Margaret Thatcher

Margaret Thatcher war die erste Frau, die das Amt des britischen Premierministers ausübte. Außerdem war sie länger in diesem Amt tätig als jeder andere Premierminister vor ihr. Thatcher wurde am 13. Oktober 1925 als Margaret Hilda Roberts in Grantham, Lincolnshire geboren. Sie wuchs als Tochter eines Kolonialwarenhändlers, Bürgermeisters und methodistischen Laienpriesters auf. Durch ein Stipendium besuchte Thatcher die Volksschule in Kesteven und die Mädchenoberschule in Grantham. Es folgte 1943-47 ein Studium der Chemie am Somerville College in Oxford. Sie arbeitete vier Jahre lang als Chemikerin in der Industrie und verbesserte die Konsistenz und Qualität von Kuchen und Softeis. 1951 heiratete sie den wohlhabenden Unternehmer Dennis Thatcher. Diese Heirat ermöglichte es ihr, ein Studium der Rechtswissenschaften zu beginnen, nach dem sie kurze Zeit als Anwältin für Steuerrecht arbeitete. 1953 kamen ihre Kinder, die Zwillinge Carol und Mark, zur Welt.

Bei der Wahl 1959 schaffte Thatcher den Sprung in die Politik als Abgeordnete des Unterhauses für die Konservativen. 1970 wurde sie Kultur- und Wissenschaftsministerin in der Regierung von Edward Heath. Dieser erlitt allerdings bei der Unterhauswahl eine Niederlage. Thatcher ließ sich daraufhin in direkter Konkurrenz zu Edward Heath zur Parteiführerin der Konservativen wählen. 1976 erlangte sie dann den Titel, den sie selbst liebte, – die Eiserne Lady. Dieser Titel entstand in einem Kommentar von Radio Moskau nach Thatchers scharfer Kritik an der Sowjetunion. In den nächsten Wahlen des Unterhauses am 3. Mai 1979 schafften die Konservativen den Sieg und Margaret Thatcher zog als neue Premierministerin in Downingstreet Nr. 10 ein. Sie entwickelte dort auch den so genannten „Thatcherismus“ – eine Wirtschaftspolitik, die sich vor allem durch die Hinnahme von sozialer Ungerechtikeit, traditionellem Nationalismus und einer linearen Modernisierung auszeichnet. In ihrer neuen Rolle als Premierministerin war Thatcher zunächst unbeliebt. Dies änderte sich jedoch mit den Falklandkrieg und Thatcher fuhr den größten Erfolg für die Konservativen bei den Wahlen 1983 ein. 1984 wurde ein Attentat von der IRA während eines Parteitags der Konservativen auf Thatcher ausgeübt. Sie überlebte, doch fünf andere Menschen starben. Ihr diszipliniertes Auftreten nach dem Attentat trug zu ihrem Image als Eiserne Lady bei.

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Mit den Unterhauswahlen 1987 zeigte sich, dass Thatchers Popularität sank. Zwar behielten die Konservativen noch immer die Oberhand, verloren jedoch einige Sitze. Dies verstärkte sich mit Thatchers Einführung einer personenbezogenen Steuer, welche heftige Proteste auslöste. 1990 wurde Thatcher von ihrem Parteikollegen Michael Heseltine als Parteiführerin herausgefordert. Sie erreichte bei der Abstimmung nicht die nötige Mehrheit und erklärte deshalb am 22. November 1990 ihren Rücktritt nach elf Jahren und 209 Tagen als Premierministerin. Ihr Nachfolger wurde John Major. In ihrer Funktion erhielt Thatcher zahlreiche Ehrungen, darunter den Hosenbandorden Großbritanniens und die Freiheitsmedaille der USA. Thatcher erlitt 2000 und 2001 mehrere Schlaganfälle. 2008 wurde bekannt, dass sie an fortschreitender Demenz litt. Sie starb am 8. April 2013 an einem Schlaganfall. Thatchers Leben wurde in verschiedenen Theaterstücken und Filmen porträtiert, darunter in „Die eiserne Lady“ von Meryl Streep. Bis heute polarisiert sie stark. Sie wird unter anderem für den gestiegenen Wohlstand der Bevölkerung, aber auch den Ruin des öffentlichen Sektors und der Zerstörung des gesellschaftlichen Gemeinschaftsgefühls verantwortlich gemacht.

Informationen zu Margaret Thatcher:

Lebte:

13. Oktober 1925 bis 8. April 2013

Nachfolger:

John Major

Größe:

1,66 Meter

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