Waterloo Bridge

Die Waterloo Bridge in London ist eine Straßenbrücke über der Themse, die den nordwestlichen Stadtbezirk City of Westminster mit dem südöstlich gelegenen Bezirk Borough of Lambeth verbindet. Die heutige Brücke hat eine Länge von 381 Meter und ist 24,5 Meter breit. Folgt man der Londoner Hauptstraße A301, so kommt man automatisch über die Waterloo Bridge. Mit der U-Bahn oder auch über die Zugverbindung ist die Waterloo Bridge vom Bahnhof Waterloo zu Fuß zu erreichen. Dank seiner prominenten Lage gilt der Blick von der Brücke auf das restliche Londoner Stadtgebiet als eine der schönsten Aussichten der ganzen Metropole.

Die Brücke ist aus Portland-Kalkstein gebaut. Dieses Material hat den Vorteil, dass es sich bei Regen selbst reinigen kann. Die Brücke kann auf eine weitreichende Historie zurückblicken, wurde die erste Brücke doch bereits im 1810 unter Leitung des Ingenieurs John Rennie als Zollbrücke errichtet. Damals noch aus Granit gebaut, war die Zollbrücke noch unter dem Namen „Strand Bridge“, benannt nach der berühmten Londoner Straße bekannt, wurde jedoch schon 6 Jahre nach ihrer Eröffnung in Waterloo Bridge umbenannt. Grund für die Umbenennung war natürlich die Namensgebende Schlacht von Waterloo, bei der die britischen Besatzungen in einer Allianz mit Preußen gegen feindliche Übergriffe der Franzosen siegreich waren. Im Jahr 1878 wurde die Brücke verstaatlicht und durch die Behörde Metropolitan Board of works eingenommen, die zum einen zwar die Zollpflicht für das Überqueren der Waterloo Bridge aufhob, dafür aber schnell feststellen musste, dass der schottische Granit, der seinerzeit für den Bau der Brücke verarbeitet wurde, durch die Gezeiten marode geworden war.

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Nachdem die Brücke 1882 und 1884 schon verstärkt werden musste, war ein Abriss im den 1920er Jahren unumgänglich. Granitsteine der ersten Waterloo Bridge wurden nach dem Abriss als representative Exponate in anderen Teilen des british commonwelth verarbeitet. So sind unter anderem Steine der Waterloo Bridge heute noch in der australischen Hauptstadt Canberra in der dortigen Commonwealth Avenue Bridge verbaut. Auch in der in Neuseeland beheimateten Statue „Paddy the Wanderer“ wurde Granit aus der Waterloo Bridge verarbeitet.  Für einen Neubau wurde der bekannte Architekt Giles Gilbert Scott engagiert, der den Bau nach seinen Plänen 1937 durch das berühmte Ingeneursbüro Rendel Palmer & Tritton durchführen ließ, jedoch wurden die Arbeiten durch den zweiten Weltkrieg unterbrochen. Am 11. März 1942 konnte schon ein Teilstück der neuen Brücke eröffnet werden.

Fertiggestellt wurde sie dann im Jahre 1945. Während des zweiten Weltkrieges war die Waterloo Bridge die einzige Brücke Londons, die als Ziel der deutschen Bomber angepeilt wurden. Die zweite Waterloo Bridge wurde überwiegend von Frauen gebaut, da männliche Arbeitskräfte als Soldaten in den Krieg gezogen waren. Sie ist auch heute noch aus diesem Grund als „The Ladie`s Bridge“ bekannt.  Schon in den frühen Jahren der Brücke galt das Bauwerk als Gegenstand vieler Gedichte und Geschichten britischer Künstler. Die Waterloo Bridge war selbst Mittelpunkt eines gleichnamigen Films unter der Regie von Robert Sherwood und ist als Kulisse unzähliger britischer Filme zu erkennen. Selbst der französische Maler Claude Monet nahm die Waterloo Bridge als Motiv für seine Kunstwerke.

Informationen zu Waterloo Bridge:

Länge:

381 Meter

Breite:

24,5 Meter

Adresse:

A301 SE1 8
Vereinigtes Königreich

Eröffnet:

Dezember 1945

Nächste U-Bahn Station:

Temple

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